Gelebte Psychosynthese in Corona-Zeiten
Während die Horrornachrichten der Corona-Auswirkungen aus Italien mich jeden Abend in meinem Sessel erreichen, kommt am 23.03.2020 eine E-Mail zu mir, deren Inhalt ich nur erraten kann, weil sie in Italienisch verfasst ist.
Sie ist von einer Freundin aus Florenz, Susie Rosselli, der Witwe von Dr. Massimo Rosselli weitergeleitet.
Meine Tochter Gabrielle bestätigt meine Vermutung: Es ist ein Spendennotruf aus der Toskana.
Ein ganzes Krankenhaus bittet um Hilfe, weil es keinen Schutz mehr für das Personal und keine Beatmung mehr für die Patienten bereitstellen kann.
Ich rufe Susie an, will mehr darüber wissen und erfahre viel Neues über die katastrophalen Zustände, die nicht einmal in den Nachrichten so abgebildet werden können. Susies und Massimos Sohn, Matteo ist selbst Arzt an diesem Krankenhaus.
Unser intensiver Kontakt mit den Rossellis und unsere gegenseitige Wertschätzung hat sich in den fast 25 Jahren gemeinsamer Arbeit in der EFPP (European Federation for Psychosynthesis Psychotherapy) entwickelt. Die Arbeit, die der Verbreitung der so heilsamen Methode der Psychosynthese in Europa diente, hatte sich in den letzten Jahren immer mehr zur internationalen Friedenarbeit entwickelt.
Wir hatten eine Vision: Die Menschen einzuladen zu Mitschöpfern des Friedens zu werden.
Die Europäische Summerschool 2017 in Rösrath bei Köln war ein Auftakt:
„The Revolution of the Peaceful - Come and be a Co-Creator of a whole and peaceful World.“