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Small is beautiful

Gibt es eigentlich irgendetwas Gutes an dieser verrückten Coronazeit?

Wenn wir mal von dem Stress, den Einschränkungen und den evtl. finanziellen Verlusten absehen, dann gewinne ich Zeit.

Zeit zum Nachdenken

Zeit für Rückbesinnung

Zeit, um bei mir selbst anzukommen.

Zeit, um „wesentlich“ zu werden.

Meine Rückbesinnung hat mich sehr weit zurückgeführt. Nämlich zu der ganz kleinen Kristina, die auf dem Bild mitten im kalten Winter und mitten im Krieg zwar nicht in der Krippe, sondern auf dem Eisbärfell liegt.

Und die Rückbesinnung hat mich im nachhinein erkennen lassen, dass schon immer alles da war. Von Anfang an sind Kinder das Wunder schlechthin. Alles ist perfekt angelegt, alle Lebenskraft, alle Potentiale sind vorhanden. Alles wartet nur auf seine Entwicklung und Entfaltung.

Aber nicht jeder nimmt die gut versteckten Schätze während seines Lebens an und im schlimmsten Fall bleiben sie für immer unentdeckt.

Dabei fällt mir eine alte Geschichte ein:

Das Märchen von der größten Kraft des Universums

Es war einmal, vor sehr langer Zeit, da hatten die Götter zu entscheiden, wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten, damit der Mensch diese nicht finden könne, bevor er nicht reif sei, mit dieser Kraft verantwortungsbewusst umzugehen.

Einer der Götter schlug vor, die größte Kraft des Universums auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken. Doch die Götter erkannten, dass der Mensch den höchsten Berg ersteigen würde, noch bevor er so weit wäre, die gefundene größte Kraft des Universums verantwortungsbewusst einzusetzen.

Ein anderer Gott befand, dass es eine gute Idee sei, die Kraft auf dem Grund des Meeres zu verstecken. Aber wieder erkannten die Götter alsbald, dass der Mensch auch diese Region erforschen und die größte Kraft des Universums finden würde, bevor er dazu reif sei.

Es folgten viele weitere Vorschläge, die alle wieder verworfen wurden, denn die Götter waren sicher, dass der Mensch die Verstecke fände, bevor er dafür bereit wäre.

Schließlich sprach der weiseste aller Götter: »Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird niemals dort danach suchen, bevor er reif genug ist, den Weg nach Innen zu gehen.«

Die Götter befanden diesen Vorschlag für den besten und so versteckten sie die größte Kraft des Universums im Menschen selbst. Und so tragen die Menschen die größte Kraft des Universums in sich - ohne es zu wissen. Doch manchmal gibt es Menschen, die die größte Kraft des Universums entdeckt und weise von ihr Gebrauch machen, weil sie den Weg in ihre innere Welt beschritten haben.

Natürlich kann ich diese Entfaltung u. a. mit Neugier und Lernbereitschaft fördern und begünstigen.

Mein Weg und der vieler unserer Teilnehmenden war und ist die Psychosynthese.

Und komischerweise ist dieser spielerische, liebevolle Weg zu sich selbst auch nach 100 Jahren noch so wenigen Menschen vertraut.

Vielleicht hat Roberto Assagioli deshalb kurz vor seinem Tod 1974 in seinem letzten Interview mit Sam Keen gesagt, „dass die Psychosynthese eines der Welt bestgehüteten Geheimnisse ist“!

Aber ist die Zeit nicht gerade jetzt reif, das Geheimnis zu lüften und in der Welt zu verbreiten?


Für 2022 wünschen wir ein Jahr voller Dankbarkeit und Würdigung für die Geschenke Deines/Ihres Lebens.

Denn „small is beautiful“ oder „weniger ist mehr“ garantiert uns sogar eine neue Freiheit. Wie oft besitze nicht ich die Dinge, sondern sie besitzen (besetzen) mich (frei nach Prentice Mulford)!


Kristina und Gabrielle



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